Fünf Jahre WandelBar – eine Idee wird Bewegung

Jede Veränderung beginnt mit einer Vision. Und manchmal reicht eine Person, die den ersten Schritt wagt, damit viele andere folgen. Vor fünf Jahren brachte Johanna Brühl die Idee der WandelBar nach Lippstadt – einen offenen Raum, in dem Menschen miteinander über Zukunft, Nachhaltigkeit und die sozial-ökologische Transformation ins Gespräch kommen. Aus dieser Vision ist inzwischen ein fester Bestandteil des Klimanetzwerks Lippstadt geworden: die WandelBar als Ort des Austauschs, Lernens und gemeinsamen Handelns.

Die Anfänge

Im Frühjahr 2020 – mitten in der Corona-Pandemie – entstand die erste WandelBar als virtueller Treffpunkt. Damals diskutierte eine kleine Gruppe Szenarien des Zukunftsinstituts, sprach über Postwachstum und über die Frage: „Was wollen wir wirklich, wirklich verändern?“

Es blieb nicht beim Austausch. Schnell wurde klar: Wandel braucht Räume, in denen Menschen sich begegnen und ins Tun kommen können. Aus der Online-WandelBar wurde eine reale Gemeinschaft vor Ort in Lippstadt. Erste Treffen beschäftigten sich mit Methoden wie dem 4-Quadranten-Modell von Ken Wilber oder der Theorie U von Otto Scharmer. Damit legten die Teilnehmenden die Grundlage, wie ein lokaler Transformationsprozess aussehen könnte – partizipativ, kreativ und offen.

Vom Experiment zur festen Größe

Ein entscheidender Schritt war das Finden von Orten für die WandelBar. Besonders der Einzug in einen leerstehenden Friseursalon mitten in der Stadt sorgte für Aufmerksamkeit. Passender hätte die Location kaum sein können: Ein Raum der Veränderung für eine Bewegung, die Wandel vorlebt.

Die Mensa des Ostendorfgymnasium ist seit dem September 2022 der Veranstaltungsort für die WandelBar – jeden ersten Mittwoch im Monat – finden hier  Vorträgen, Diskussionen und Workshops statt. Themen wie Tiny Houses, Carsharing, Postwachstum, klimagerechtes Reisen oder EU-Bürgerräte lockten immer wieder neue Menschen an. Der Erfolg sprach sich herum: Der Vortrag zu Tiny Houses mit über 70 Teilnehmer*innen führte sogar dazu, dass im Neubaugebiet Dedinghausen Platz für sieben Tiny Houses geschaffen wurde – ein konkretes Ergebnis aus einem WandelBar-Abend heraus.

Gemeinsam unterwegs

Die WandelBar ist längst nicht mehr nur „eine Idee von Johanna Brühl“. Sie ist heute ein fester Bestandteil des Klimanetzwerks und lebt von den vielen Menschen, die sich regelmäßig einbringen, organisieren, mitdiskutieren und Projekte vorantreiben. Ob bei Veranstaltungen, in Arbeitsgruppen oder in Gesprächen mit Politik und Verwaltung – die WandelBar hat entscheidend dazu beigetragen, dass das Thema Klimaneutralität und nachhaltiges Leben in Lippstadt sichtbar bleibt.

Ein Beispiel dafür war der 40. WandelBar-Themenabend am 6. August 2025: Ein Spaziergang durch die Stadt führte zu kritischen Orten der Klimaanpassung. Zwölf Teilnehmende schauten genau hin und diskutierten, ob die bisherigen Maßnahmen reichen, um Lippstadt klimaresilient zu machen. Es wurde deutlich: Wandel bedeutet, den Blick zu schärfen, Fragen zu stellen – und sich einzumischen.

Stolz auf das, was wir erreicht haben

Wenn wir heute zurückschauen, können wir als Klimanetzwerk Lippstadt stolz sein:

  • Wir haben aus einer Idee einen festen Lern- und Begegnungsraum geschaffen.
  • Wir haben regelmäßig Veranstaltungen durchgeführt, die hunderte Menschen erreicht haben.
  • Wir haben Themen gesetzt, die in der Stadt weiter diskutiert und zum Teil schon umgesetzt wurden.
  • Wir haben gezeigt, dass Wandel nicht abstrakt bleibt, sondern ganz konkret vor Ort passiert.

All das ist nicht das Werk Einzelner, sondern das Ergebnis gemeinschaftlichen Engagements. Jede Person, die in den letzten fünf Jahren dabei war, hat die WandelBar mitgestaltet: als Vortragende, als Diskussionspartner, als Mitorganisatorin, als Ideengeberin oder einfach durch die Präsenz und das Zuhören.

Ausblick: Der Wandel geht weiter

Die WandelBar ist nicht am Ziel – sie ist unterwegs. Unsere Vision bleibt, Lippstadt nicht nur klimaneutral zu machen, sondern zu einer gerechteren, gemeinschaftlicheren und lebenswerteren Stadt zu entwickeln. Eine Stadt, die sich mutig den Herausforderungen der Zukunft stellt und suffizientes, nachhaltiges Leben ermöglicht.

Dazu braucht es weiterhin viele Aktive, die ihre Ideen einbringen, Verantwortung übernehmen und Lust haben, gemeinsam Zukunft zu gestalten. Jede*r ist eingeladen, Teil dieser Bewegung zu werden. Denn klar ist: Niemand gestaltet den Wandel für uns – wir müssen ihn selbst in die Hand nehmen.

Fazit

Die Geschichte der WandelBar zeigt, was möglich ist, wenn eine Vision auf engagierte Menschen trifft. Sie ist ein lebendiger Beweis dafür, dass Veränderung machbar ist – Schritt für Schritt, Abend für Abend, Projekt für Projekt.

Als Klimanetzwerk Lippstadt blicken wir mit Dankbarkeit und Stolz auf die letzten fünf Jahre zurück. Und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit vielen alten und neuen Mitstreiter*innen die nächsten Kapitel zu schreiben.

Denn die Zukunft beginnt hier – und jetzt.

Gemeinsam für ein fahrradfreundliches Lippstadt

Erfolgreicher Auftakt des Runden Tisches

Am 23. Januar 2025 kamen Politik, Organisationen und Bürger in Lippstadt zusammen, um das Thema Radverkehr voranzutreiben. Der erste Runde Tisch „Fahrradfahren in Lippstadt“, organisiert von der Gruppe „FahrradNetzWerk Lippstadt“, brachte konkrete Ergebnisse und neue Ansätze für eine fahrradfreundlichere Stadt.

Im Gemeindehaus der Johanneskirche trafen sich engagierte Vertreter aus Politik, der Polizei, dem Fahrradhandel, der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und vielen weiteren örtlichen Organisationen. Ziel der Veranstaltung war es, die Herausforderungen des Radverkehrs in Lippstadt zu diskutieren und Lösungen zu entwickeln.

Die Grundlage: Umfrage und Arbeitsgruppen

Zum Auftakt wurden die Ergebnisse einer Umfrage vorgestellt, an der über 500 Lippstädter teilgenommen hatten. Diese Umfrage zeigte, wo der Radverkehr in der Stadt aktuell steht und welche Probleme Radfahrer am dringendsten sehen.

Aufgeteilt in zwei Arbeitsgruppen – „Infrastruktur“ und „Verhalten und Sicherheit“ – haben die über 20 Teilnehmer ihre Ideen eingebracht. Die Gruppe „Infrastruktur“ befasste sich mit baulichen Herausforderungen, wie dem Ausbau von Radwegen und sicheren Abstellmöglichkeiten. Die Gruppe „Verhalten und Sicherheit“ setzte ihren Fokus auf Sensibilisierungskampagnen, Verkehrssicherheit und die Förderung eines respektvollen Miteinanders aller Verkehrsteilnehmer.

Erste konkrete Maßnahmen

Der Runde Tisch konnte bereits einige vielversprechende Ansätze hervorbringen. Zu den geplanten Maßnahmen gehören:

  • Einbindung politischer Vertreter: Ratsmitglieder aller demokratischen Parteien sollen stärker in die Gestaltung der Radverkehrsstrategie einbezogen werden.
  • Sensibilisierung durch Elternabende: Elternabende für Erstklässler sollen genutzt werden, um die Vorteile des Radfahrens aufzuzeigen und Kinder frühzeitig für sicheres Fahrradfahren zu begeistern.
  • Beteiligung weiterer Akteure: Zukünftige Treffen sollen Service-Clubs und Ortsvorsteher aus der Region einbinden, um eine noch breitere Basis zu schaffen.

Positive Resonanz und Blick in die Zukunft

„Die engagierte Diskussion und die konstruktiven Ergebnisse zeigen, wie wichtig das Thema den Menschen in Lippstadt ist“, betonte Claudia Bachmann, Sprecherin des Organisationsteams. Die Initiative macht deutlich: Fahrradfahren ist nicht nur ein Mobilitätsthema, sondern ein wesentlicher Beitrag zu einer nachhaltigen und lebenswerten Stadt.

Ein Folgetermin ist bereits in Planung und wird in Kürze bekannt gegeben. Die Initiatoren hoffen, dass noch mehr Menschen und Organisationen Teil dieses wichtigen Dialogs werden.

Bleiben Sie auf dem Laufenden und machen Sie mit! Gemeinsam können wir Lippstadt fahrradfreundlicher gestalten.

(Für weitere Informationen: Claudia Bachmann und Anke Victor, Klimanetzwerk Lippstadt und FahrradNetzWerk, Tel.: 0170 967 4503)

Meilensteine, Kooperationen und Highlights

Rückblick auf das Klimanetzwerkjahr 2024

Ein strategischer Start ins Jahr

Am 6. Januar 2024 legte das Kernteam des Klimanetzwerks die Weichen für das kommende Jahr. Mit einer überarbeiteten Strategie und klaren Werten begann die Umsetzung auf den Netzwerkabenden. Themenfelder lösten die bisherigen Arbeitsgruppen ab, und Projektsteckbriefe wurden eingeführt, um die Organisation zu stärken. Früh im Jahr beteiligte sich das Netzwerk an Demos für gesellschaftlichen Zusammenhalt und startete erfolgreiche Kooperationen.

Frühling: Mobilität, Demokratie stärken und Wärmewende im Fokus

Die Fahrrad-Sternfahrt, organisiert von Gerd Pokraka, setzte ein Zeichen für lebendige Demokratie und nachhaltige Mobilität.

Parallel dazu beeindruckte die Veranstaltung „Private Wärmewende“ in der Bücherei mit über 100 Teilnehmer*innen. Dieses wichtige Thema wurde erneut von Jan Wollesen und Anke Victor beflügelt.

Über die Fahrradstraße am Weingarten und die intensive Auseinandersetzung mit der Stadt ist letztendlich die neue AG FahrradNetzwerk LP entstanden. Trotz unserer Strategie hat sich eine mittlerweile 20- köpfige Gruppe unter Leitung von Gerd Pokraka gebildet, die sich im Laufe des Jahres selbst organisiert hat und nun beginnt, Projekte zu planen und umzusetzen. Momentan läuft gerade die Umfrage zum Fahrradverhalten, die dann bei einem Runden Tisch im Januar als Grundlage dienen soll.

Sommer: CarSharing und kulturelle Höhepunkte

Das CarSharing-Projekt unter der Leitung von Elke Leonhard Brendel erlebte mit der Veranstaltung in der WandelBar und einer umfangreichen Umfrage spannende Momente, auch wenn die Umsetzung noch Herausforderungen birgt. Der Juni brachte ein kulturelles Highlight mit Maja Göpel im Stadttheater, deren Vortrag das Publikum begeisterte.

Herbst: Klimafokus und politische Weichenstellungen

Mit den PV- und Wärmeradtouren im Juli und September sowie der Klimawoche blieb der Herbst ereignisreich. Die Bürgermeisterkandidat*innen-Vorstellungen zeigten, wie das Klimanetzwerk kommunale Themen aktiv mitgestaltet. Auch der 5. Geburtstag des Netzwerks im September bot Anlass zum Feiern und Netzwerken.

Winter: Bürgergenossenschaft und Zukunftsvisionen

Das Jahr endete mit einem Paukenschlag: der Gründung der Bürgergenossenschaft Lippestrom. Mit einer beeindruckenden Auftaktveranstaltung wurde der Grundstein für ein zukunftsweisendes Energieprojekt gelegt. Parallel trieb das Netzwerk Projekte mit der Hochschule Hamm-Lippstadt voran, etwa VR-Visualisierungen für eine grünere Innenstadt.

Das ganze Jahr über: WandelBar und Kooperationen

Mit acht Themenabenden in der WandelBar organisiert von Johanna Brühl blieb das Netzwerk im regen Austausch mit der Lippstädter Bevölkerung. Themen wie Gesundheit und Klimawandel oder klimafreundliches Reisen sorgten für rege Diskussionen. Zudem wurden zahlreiche neue Partnerschaften geknüpft, etwa mit dem Frauennetzwerk und den Soroptimisten und der HSHL im Bereich Nachhaltige Gründungen.

Ausblick: Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft

Das Klimanetzwerk Lippstadt blickt auf ein bewegtes Jahr 2024 zurück und geht gestärkt ins neue Jahr. Mit spannenden Projekten, engagierten Mitgliedern und neuen Kooperationen bleibt der Fokus auf einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft.

Wie rollt Lippstadt? Deine Meinung zählt!

Lippstadt ist eine Stadt in Bewegung – aber wie zufrieden bist du mit dem Radfahren hier? Das Klimanetzwerk Lippstadt startet eine spannende Umfrage, um genau das herauszufinden. Mach mit und gestalte die Zukunft der Mobilität in deiner Stadt aktiv mit!

Warum eine Umfrage zum Radfahren in Lippstadt?

Das Ziel ist klar: Lippstadt soll fahrradfreundlicher werden! Die Befragung hilft dabei, wichtige Erkenntnisse über die Meinungen und Gewohnheiten der Menschen zu gewinnen. Das Ergebnis? Verbesserte Verkehrswege und ein nachhaltigeres Mobilitätskonzept, das allen zugutekommt.

Wie kannst du teilnehmen?

Die Umfrage ist online und dauert nur 5 Minuten – ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung! Egal, ob du in Lippstadt wohnst oder regelmäßig hier unterwegs bist, deine Meinung zählt.

👉 Hier geht’s zur Umfrage:
Zur Umfrage auf SurveyMonkey

Gemeinsam für ein besseres Lippstadt

Deine Antworten tragen dazu bei, Radfahren attraktiver und sicherer zu machen. Von besseren Radwegen bis hin zu mehr Abstellmöglichkeiten – jede Meinung ist ein Schritt in Richtung Zukunft!

Jetzt mitmachen – für eine umweltfreundliche Mobilität

Bist du bereit, Lippstadt voranzubringen? Nimm dir 5 Minuten Zeit und werde Teil der Bewegung. Denn nachhaltige Mobilität beginnt mit dir!

Teile den Link zur Umfrage auch mit deinen Freunden, Familie und Kollegen. Gemeinsam können wir viel bewegen! 🚲

10. PV- und WärmeRadtour

Das Klimanetzwerk Lippstadt lud zur inzwischen 10. Photovoltaik- und Wärmetour ein, bei der Interessierte die Möglichkeit hatten, praktische Einblicke in die Nutzung erneuerbarer Energien zu gewinnen. Im Mittelpunkt standen Gebäude, die durch die Kombination von Photovoltaik (PV) und Wärmepumpen beeindruckende Ergebnisse in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erzielen.

Station 1: Effiziente Modernisierung eines 60er-Jahre-Hauses

Die erste Station führte die Teilnehmenden zu einer Immobilie im Lippstädter Norden, einem Haus aus den 1960er Jahren, das bereits seit zwei Jahren mit einer 24 kWp PV-Anlage und einer Wärmepumpe ausgestattet ist, die Erdwärme nutzt.

Der Architekt und Besitzer legte besonderen Wert darauf, den Charme des Hauses zu bewahren. Er zeigte, dass Wärmepumpen auch ohne Fußbodenheizung effizient funktionieren können. Beim Thema Wärmedämmung wandte er das Pareto-Prinzip an: „Mit 20 Prozent der Investitionen können 80 Prozent der Maßnahmen erreicht werden.“ Besonders bei älteren Immobilien sei es wichtig, die Maßnahmen zu priorisieren, um Wärmebrücken und Luftdichtigkeit zu verbessern.

Station 2: Nachhaltigkeit im Altbau der Wittekindstraße

An der zweiten Station präsentierte der Besitzer eines Altbaus aus dem Jahr 1959 seine umfassenden Modernisierungsmaßnahmen. Er hat die Seitenwände des Hauses wärmegedämmt, Fenster ausgetauscht, eine Solaranlage installiert und nutzt Erdwärme. Das Ergebnis: Der Energieverbrauch wurde deutlich gesenkt, und das ganz ohne Verhaltensänderung der Bewohner.

Station 3: State-of-the-Art-Mehrfamilienhaus in der Walleinsteinstraße

Die letzte Station der Tour war ein besonderes Highlight. Hier wurde ein Einfamilienhaus aus den 1950er Jahren zu einem modernen Gebäude mit fünf Wohneinheiten umgebaut. Auch hier kommen eine Wärmepumpe auf Erdwärmebasis und eine PV-Anlage zum Einsatz. Der erzeugte PV-Strom wird den Mietern zu attraktiven Preisen angeboten, was die Nutzung der Anlage optimiert.

Der Besitzer erklärte: „Mir war es wichtig, die Mieter an der Energiewende zu beteiligen. Dank digitaler Stromzähler und einer Gesetzesänderung konnte ich mein Vorhaben realisieren.“

Fazit: Kleine Schritte – große Wirkung

Die 10. PV- und Wärmetour des Klimanetzwerks Lippstadt zeigte eindrucksvoll, dass sowohl kleine als auch umfassende Maßnahmen im Bereich der Gebäudemodernisierung erhebliche Energieeinsparungen bringen können. Dabei gilt es, die Entwicklungen der Preise für fossile Energien, Solaranlagen und Wärmepumpen stets im Blick zu behalten.

Mit der richtigen Planung und Priorisierung lassen sich Bestandsgebäude zu echten Energiesparwundern umgestalten – ein wichtiges Zeichen für die Energiewende und den Klimaschutz in Lippstadt.

5 Jahre Klimanetzwerk

Nach der ersten großen Klimademo 2019 und nachdem am 3. Juli 2019 der Rat der Stadt den Klimanotstand für Lippstadt ausgerufen hat, trafen sich am 14.08.2019 zum ersten Mal 14 Klimaaktive und gründeten miteinander das Klimanetzwerk Lippstadt.

Seither wurden feste Strukturen und Arbeitsweisen aufgebaut und viele Projekte und Anregungen für und in der Stadt umgesetzt. Wir sind eine Institution für den Klimaschutz geworden und werden gefragt, wenn es um dieses Thema geht. Unsere Strahlkraft und Sichtbarkeit ist so groß, dass sogar schon umliegende Städte auf uns aufmerksam geworden sind und wir unsere Arbeitsweise und – form z.B. auch schon in Soest vorgestellt haben. An unseren beiden online – Barcamps haben auch Klimaaktivisten aus anderen Bundesländern teilgenommen.

Das Klimanetzwerk in Zahlen

130 Mitglieder
7 köpfiges Kernteam
54 Klimanetzwerktreffen – jeden 4. Mittwoch im Monat
18 Kernteamtreffen mit dem neuen Kernteam seit Dezember 2022
40 Treffen der Energiegruppe mit 10 Wärme und PV- Radtouren mit insgesamt 150 Teilnehmern und 10 Objekten
34 WandelBar Themenabende – seit Sept 2022 jeden 1. Mittwoch im Monat

Es gibt seit 2024 die 3 Themen Schwerpunkte:

klimafreundliche Energie,
Klimafreundliche Mobilität und
grünes, lebendiges, gesundes Lippstadt

unsere momentanen Projekte heißen:
Carsharing und FahrradNetzwerk Lippstadt und die Energiegenossenschaft Lippestrom.

Am 27.09. haben wir mit 60 Klimanetzwerker*innen und Gästen groß im T8 in Dedinghausen gefeiert. Es kamen viele Wegbegleiter*innen die uns auch in Zukunft unterstützen wollen, denn bürgerschaftlichen Engagement ist in Zeiten von Politikverdrossenheit ein Garant für eine positive Zukunft.

Lippstädter Bürger haben sich schon immer ins Stadtgeschehen eingemischt und so haben sie den Wandel der Stadt vorwärts gebracht. 500 Jahre Reformation hat sich auf den Spirit der Stadt ausgewirkt. Aufgeklärte Bürger engagieren sich für Ihre Stadt und arbeiten mit Politik und Stadtverwaltung zusammen und helfen, wenn es mal Personalengpässe gibt. Damit sich in der Stadt was bewegt.



Entdecke die Zukunft der Energie

Solar- und Wärmetour des Klimanetzwerks Lippstadt
Informative Fahrradtouren für eine klimafreundliche Zukunft

Das Klimanetzwerk Lippstadt setzt seine erfolgreiche Reihe von Fahrradtouren fort, die Interessierte zu Wohnobjekten im Bereich Photovoltaik und fossilfreies Heizen führt. Am Freitag, dem 5. Juli um 18 Uhr haben Neugierige wieder die Möglichkeit, sich über die Erzeugung und den Einsatz regenerativer Energien bei Hausbesitzern zu informieren und Projekte vor Ort zu besichtigen.

Themen der Tour: Von Wärmezaun bis Förderkulisse

Dieses Mal werden spannende Fragen rund um die Themen Solar- und Wärmetechnologien beantwortet: Was ist ein Wärmezaun? Funktioniert Wärmepumpentechnologie im Altbau? Wie schaffe ich eine ökologische Wärmedämmung? Wie funktioniert eine Flächenheizung? Wie sieht die aktuelle Förderkulisse aus? Diese und viele andere Fragen werden im Rahmen der Fahrradtour zu verschiedenen Objekten im Ein- und Mehrfamilienhausbau innerhalb Lippstadts geklärt.

Antworten auf die Herausforderungen des GEG

„Durch die gegenwärtigen Diskussionen um das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) sind sicherlich einige Besitzerinnen und Besitzer von älteren Gas- und Heizöl-Heizungen ins Grübeln gekommen, wie es mit der Wärmeerzeugung in ihrem Haus demnächst weitergehen soll. Die gemeinsame Arbeitsgruppe ‚Energie‘ vom Klimanetzwerk Klimabündnis lädt deshalb zu dieser informativen Radtour ein“, erklärt Klimanetzwerk-Sprecherin Anke Victor. Treffpunkt ist um 18 Uhr auf dem Rathausplatz.

Expertenwissen direkt vor Ort

Die Tour wird auf einer maximalen Länge von zehn Kilometern ca. drei Stunden dauern. Teilnehmende erfahren im Gespräch mit Hausbesitzern, wie eine klimaneutrale Energiegewinnung realisiert werden kann und wie man das Haus ohne Gas oder Heizöl heizt. Begleitet wird die Tour von Energieberatern und Experten zum Thema, die gerne alle Fragen beantworten.

Praktische Einblicke in klimafreundliche Energiegewinnung

Anhand verschiedener Altbauten erläutern Hausbesitzer, Ingenieure und kundige Netzwerker, welche Anwendungsfälle mit Solarstrom, Windkraft und Wärmepumpen genutzt werden können. „Die Sonne liefert bereits jetzt in vielen Lippstädter Haushalten günstige Energie für Haushaltsstrom, Heizung, Lüftungsanlagen, E-Autos und mehr“, so Anke Victor.

Jetzt anmelden und dabei sein!

Interessierte werden gebeten, sich unter info@klimanetzwerk-lippstadt.de anzumelden. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 25 Personen begrenzt. Nutzen Sie diese Chance, sich über zukunftsweisende Energielösungen zu informieren und praktische Einblicke in die Welt der erneuerbaren Energien zu gewinnen.

Karte von morgen

Wir haben uns gefragt, wie man die vielen tollen Initiativen, Events und Organisationen, die es in Lippstadt ja schon gibt, besser vernetzen kann und sichtbar machen kann. Dies war auch Thema für die Plattform „Ideenstadt“ in Lippstadt. Dabei sind wir auf die Karte von morgen gestoßen und haben uns hier schon einmal als Klimanetzwerk eingetragen.

Es gibt schon die Initiative Karte von morgen die man gut nutzen kann.

hier gehts zur Karte von morgen

Gemeinsam machen wir diese Karte zu einem lebendigen Beweis, dass sich Lippstadt auf den Weg gemacht hat und die Vernetzung der vielen Klimabewussten wird sichtbar.

Die Welt ist in Bewegung und wir machen sie sichtbar.

Fairer Handel, Biohöfe, offene Werkstätten, Gemeinwohlökonomie, freie Bildungsinitiativen und natürlich visionäre Lebensgemeinschaften sind erste Beispiele dieser Welt von morgen.

Macht mit, damit wir den Wandel sichtbar machen.


Maja Göpel in Lippstadt


aus der Pressemitteilung der Stadt Lippstadt:

Maja Göpel im Gespräch mit Michael Göring „Die Welt neu denken“

Lippstadt. Am Sonntag, 16. Juni 2024 um 11 Uhr ist Maja Göpel zu Gast in Lippstadt. Der Kartenverkauf läuft.

Bei dem Gespräch zwischen Michael Göring und Maja Göpel geht es um nichts Geringeres als die Frage, wie und wovon wir in Zukunft leben wollen.

„Wir können auch anders: Aufbruch in die Welt von morgen“ heißt der Titel eines ihrer Bestseller und ist zugleich Programm für die mutige, kritische und immer wieder streitlustige Maja Göpel. Die promovierte Volkswirtin und Professorin an der Leuphana-Universität Lüneburg hat sich als Expertin für Nachhaltigkeitspolitik hohes Renommee erworben. Es geht um Überlegungen, wie wir unsere soziale Marktwirtschaft zu einer nachhaltigen, ökologisch-sozialen Marktwirtschaft verändern, „transformieren“. Was können, was sollten, was müssen wir selbst für diesen Wandel leisten? Er wird nur gelingen, wenn wir alle aus Verantwortung für unsere Nachkommen den Wandel bejahen, tragen und mitgestalten. Die Transformation muss zugleich sozial fair erfolgen, sonst findet sie keine Akzeptanz. Maja Göpel hat sich zudem darauf spezialisiert, wie wissenschaftliche Erkenntnisse optimal kommuniziert werden können.

Prof. Dr. Maja Göpel ist Politökonomin, Expertin für Nachhaltigkeitspolitik und Transformationsforschung, Rednerin, Beraterin, Hochschullehrerin, Mitbegründerin von Scientists4Future und Autorin des Bestsellers „Die Welt Neu Denken“ und des im März 2022 erschienenen Sachbuchs „Wir können auch anders“.

Bilder: © Anja Weber

Termin: Sonntag, 16. Juni 2024, 11 Uhr
Preise: 10,- € / ermäßigt 5,- €
Ort: Stadttheater Lippstadt
Veranstalter: KWL Kultur und Werbung Lippstadt GmbH

Karten können in der Kulturinformation Lippstadt im Rathaus (Tel.: 02941 58511, Mail: post@kulturinfo-lippstadt.de, Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 –14 Uhr und Online über Vibus-Tickets gebucht werden.

Dieser Meldung sind folgende Medien zugeordnet:

Maja Göpel (Copyright: Anja Weber)
https://www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=273594

Maja Göpel (Copyright: Anja Weber)
https://www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=273595

Pressekontakt: KWL Lippstadt GmbH, info@kwl-lippstadt.de; Tel: 02941/988780

Weihnachtsfeier in der WandelBar

Wie schnell die Zeit vergeht. Nun ist die Zeit im Friseursalon in der Poststr. 12 schon wieder vorbei. Wir waren insgesamt 3 Monate dort und haben den Leerstand bespielt und nun sind wir beim Abbauen. Das letzte Wochenende hatten wir den Laden nochmals am Freitag und Samstag auf und feierten am Freitag Abend unsere Weihnachtsfeier. Es kamen 14 Klimanetzwerker*innen die gut gelaunt und mit viel leckerem Fingerfood das Catering bestückten. Die Stimmung war so gut, dass wir bis um Mitternacht noch tanzten und das Zusammensein feierten.

Das Jahr 2023 ist aus Sicht des Klimanetzwerkes auch sehr erfolgreich gelaufen.

Unsere Aktivitäten in 2023

  • 10 x Netzwerktreffen
  • 10 x AG Energie
  • 10 x Themenabend der WandelBar
  • 4 x AG Flächengestaltung
  • 2 x Wärme und PV Radtour
  • 1 x Tornado Radtour
  • 11 x Treffen des Kernteams

    und die fleissige Mitarbeit bei Demos, Kritical Mass, in der AG Mobilität mit dem diesjährigen Stadtradeln, Unterstützung beim Klimazielfindungsprozess sind dabei noch nicht inbegriffen.

In der WandelBar konnten wir drei Monate das Netzwerk und seine Inhalte sichtbar machen und mit Lippstädterinnen und Lippstädtern in die Diskussion kommen. Hier tagten auch die AGs zu den Themen Energie, Flächengestaltung, die WandelBar und Initiativen, die sich im Netzwerk engagieren. Endlich war ein Raum da, um auch einmal zu feiern und die Community zu zelebrieren – auch das ist wichtig, wenn man ehrenamtlich tätig ist. 

Die Lokalpresse hat uns in diesem Jahr wieder gut begleitet und wir werden mittlerweile als wichtiger Ansprechpartner betrachtet, wenn es in Lippstadt um Klimawandel und Klimafolgenanpassung geht. So wurden wir nicht nur um thematischen Input von der Lokalpresse gebeten, sondern auch immer mal wieder um Statements, z.B. als es um das 175-jährigen Jubiläum der Tageszeitung „Der Patriot“ ging.  Immer mehr verfestigt sich der Eindruck, dass man in Lippstadt am Klimanetzwerk nicht mehr vorbeikommt, wenn es um das wichtige Thema Klimawandel geht.

Im Klimanetzwerk sind wir der festen Überzeugung, dass wir alle uns und unser Verhalten verändern müssen, wenn wir den Klimawandel aufhalten, bzw. bremsen wollen. Wir möchten deshalb möglichst viele Lippstädterinnen und Lippstädter mit der Notwendigkeit der Veränderung berühren. Das ist harte Arbeit und braucht Ausdauer. 

Wir haben deshalb im Klimanetzwerk das Kernteam auf neue Füße gestellt und insgesamt sieben Mitglieder gefunden, die motiviert und bereit sind, sich dafür zu engagieren. Die Mitglieder des Kernteams bringen sich mit ihrer Expertise ein und tragen zum Gelingen bei. Das Kernteam hat sich 2023 insgesamt elf Mal getroffen. Mit dabei sind Anke Victor (Sprecherin), Johanna Brühl (Koordinatorin), Sabine Hense-Ferch (Presse), Uwe Schemman (Kasse), Jan Wollesen und Gerd Pokraka (Strategie und Struktur) und Isabel Behr (Kooperationen).

Unser Kernteam:

Insgesamt zählen wir mittlerweile mehr als 110 Teilnehmer in unserem Verteiler, wobei natürlich nicht alle aktiv sind. Es gibt auch viele Menschen, die unsere Aktionen mitverfolgen und mit uns sympathisieren. Mitlesen kann man auch auf unserer Homepage www.klimanetzwerk-lippstadt.de und auf unserem Instagram Account klimanetzwerk.lp . Hier folgen uns mittlerweile 400 Follower. 

In 2024 wollen wir uns wieder mehr auf die Kooperation mit Lippstädter Unternehmen fokussieren und werden zum 3. Klimanetzwerk Wandel BarCamp einladen. Unsere Wunschlocation ist das IQ  und wir wollen dabei alle Mieter mit einbinden. In die Planung werden wir im neuen Jahr einsteigen. Auch das Thema Carsharing steht jetzt neu auf unserer Agenda und soll im kommenden Jahr weiter bearbeitet werden. Hier hat sich ein Planungsteam gefunden.