Meilensteine, Kooperationen und Highlights

Rückblick auf das Klimanetzwerkjahr 2024

Ein strategischer Start ins Jahr

Am 6. Januar 2024 legte das Kernteam des Klimanetzwerks die Weichen für das kommende Jahr. Mit einer überarbeiteten Strategie und klaren Werten begann die Umsetzung auf den Netzwerkabenden. Themenfelder lösten die bisherigen Arbeitsgruppen ab, und Projektsteckbriefe wurden eingeführt, um die Organisation zu stärken. Früh im Jahr beteiligte sich das Netzwerk an Demos für gesellschaftlichen Zusammenhalt und startete erfolgreiche Kooperationen.

Frühling: Mobilität, Demokratie stärken und Wärmewende im Fokus

Die Fahrrad-Sternfahrt, organisiert von Gerd Pokraka, setzte ein Zeichen für lebendige Demokratie und nachhaltige Mobilität.

Parallel dazu beeindruckte die Veranstaltung „Private Wärmewende“ in der Bücherei mit über 100 Teilnehmer*innen. Dieses wichtige Thema wurde erneut von Jan Wollesen und Anke Victor beflügelt.

Über die Fahrradstraße am Weingarten und die intensive Auseinandersetzung mit der Stadt ist letztendlich die neue AG FahrradNetzwerk LP entstanden. Trotz unserer Strategie hat sich eine mittlerweile 20- köpfige Gruppe unter Leitung von Gerd Pokraka gebildet, die sich im Laufe des Jahres selbst organisiert hat und nun beginnt, Projekte zu planen und umzusetzen. Momentan läuft gerade die Umfrage zum Fahrradverhalten, die dann bei einem Runden Tisch im Januar als Grundlage dienen soll.

Sommer: CarSharing und kulturelle Höhepunkte

Das CarSharing-Projekt unter der Leitung von Elke Leonhard Brendel erlebte mit der Veranstaltung in der WandelBar und einer umfangreichen Umfrage spannende Momente, auch wenn die Umsetzung noch Herausforderungen birgt. Der Juni brachte ein kulturelles Highlight mit Maja Göpel im Stadttheater, deren Vortrag das Publikum begeisterte.

Herbst: Klimafokus und politische Weichenstellungen

Mit den PV- und Wärmeradtouren im Juli und September sowie der Klimawoche blieb der Herbst ereignisreich. Die Bürgermeisterkandidat*innen-Vorstellungen zeigten, wie das Klimanetzwerk kommunale Themen aktiv mitgestaltet. Auch der 5. Geburtstag des Netzwerks im September bot Anlass zum Feiern und Netzwerken.

Winter: Bürgergenossenschaft und Zukunftsvisionen

Das Jahr endete mit einem Paukenschlag: der Gründung der Bürgergenossenschaft Lippestrom. Mit einer beeindruckenden Auftaktveranstaltung wurde der Grundstein für ein zukunftsweisendes Energieprojekt gelegt. Parallel trieb das Netzwerk Projekte mit der Hochschule Hamm-Lippstadt voran, etwa VR-Visualisierungen für eine grünere Innenstadt.

Das ganze Jahr über: WandelBar und Kooperationen

Mit acht Themenabenden in der WandelBar organisiert von Johanna Brühl blieb das Netzwerk im regen Austausch mit der Lippstädter Bevölkerung. Themen wie Gesundheit und Klimawandel oder klimafreundliches Reisen sorgten für rege Diskussionen. Zudem wurden zahlreiche neue Partnerschaften geknüpft, etwa mit dem Frauennetzwerk und den Soroptimisten und der HSHL im Bereich Nachhaltige Gründungen.

Ausblick: Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft

Das Klimanetzwerk Lippstadt blickt auf ein bewegtes Jahr 2024 zurück und geht gestärkt ins neue Jahr. Mit spannenden Projekten, engagierten Mitgliedern und neuen Kooperationen bleibt der Fokus auf einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft.

Stadtradeln 2023

Bald gehts wieder los. Vom 13.08. – 02.09. findet wieder Stadtradeln in Lippstadt statt. 21 Tage treten die Teilnehmer in die Pedale und sammeln dabei Kilometer. Die Kommune mit den meisten Kilometern werden ausgezeichnet.

2022 ist Lippstadt beim Stadtradeln beste Newcomer-Kommune unter den Kommunen mit 50.000 – 99.999 Einwohnern geworden. An diesen Erfolg wollen wir natürlich anknüpfen. Der größte Konkurrent in diesem Jahr ist voraussichtlich Rheine mit 892.000 km, die im letzten Jahr den ersten Platz gemacht haben. Wir hatten im letzten Jahr 460.000 km geschafft. Da viele erst spät mitbekommen haben, dass da eine Radaktion läuft, erhoffen wir uns in diesem Jahr eine noch größere Teilnehmerschaft. Im letzten Jahr hatten wir 2200 Teilnehmer und 120 Teams. mehr hier

Jeder Kilometer zählt


Die km werden über die Stadtradeln App gezählt. Dafür muss man sich einmalig mit einem Account registrieren über Stadtradeln.de/lippstadt und einem Team beitreten. Das Klimanetzwerk Lippstadt hat dort ein Team eingerichtet. Man kann auch als Nichtnetzwerker für das Team Klimanetzwerk Lippstadt Kilometer sammeln. Dabei ist es unerheblich, ob die km zur Arbeit, zur Schule, im Urlaub oder in der Freizeit gefahren werden. Jeder km zählt.

Die besten Teams werden dann wieder am 16.09. auf dem Mobilitätstag in Lippstadt mit einer Urkunde durch den Bürgermeister geehrt. An diesem Tag planen wir um 16:00 Uhr auch eine Kidical Mass – damit die Kinder sich die Altstadt erobern können.

Für das Klimanetzwerk Lippstadt ist die Aktion wichtig, da wir mit der Aktivierung der Radler die Mobilitätswende in Lippstadt unterstützen. Umso mehr Radfahrer in der Stadt unterwegs sind, desto mehr Infrastruktur wird auch für Radler zur Verfügung gestellt. So können z.B. erst Fahrradstraßen eingerichtet werden, wenn vor allem Radfahrer darauf unterwegs sind. Das ist häufig ein Henne – Ei Problem. Eine Aktion wie das Stadtradeln, kann also helfen, die Radfahrer wieder auf die Straße zu bekommen.

Veränderung braucht eine kritische Masse

In diesem Jahr hat das Klimanetzwerk Lippstadt zusammen mit dem ADFC Ortsgruppe Lippstadt schon 2 „critical mass“ durchgeführt. Wir wollen damit der Politik und der Stadtverwaltung zeigen, dass Lippstadt bereit für die Mobilitätswende ist.

Wir wollen, dass sich etwas in Lippstadt verändert: die Fahrradfahrer und die Fußgänger brauchen mehr Platz, damit sie sich sicher in Lippstadt fühlen.

13 Mio. Deutsche haben keinen Führerschein und Kinder oder auch alte Menschen, die sich nicht mehr trauen mit dem Auto zu fahren, trauen sich teilweise auch nicht mit dem Fahrrad auf stark befahrenen Straßen, wie z.B. der Cappelstr. zu fahren.
Fahrradstraßen, die hier mehr Sicherheit geben, sollen aber nur dort eingeführt werden, wo überwiegend Fahrräder unterwegs sind. Das typischen Henne und Ei Dilemma und damit ein Teufelskreis.

Angesichts der Klimakrise und des Ukrainekriegs mit seinen Auswirkungen auf fossile Energie, brauchen wir aber neue Denkanstöße.

Weniger Autos auf den Straßen und Plätzen heißt mehr umweltfreundliche Mobilität und mehr Alternativen zum Auto. Der ÖPNV muss dabei bezahlbar und verfügbar werden und Fahrräder und Fußgänger müssen bevorzugt werden, damit die Mobilitätswende gelingen kann.

Lippstadt ist hervorragend geeignet für eine Fahrradstadt nach holländischem Vorbild, denn wir haben keine Berge und alles ist in 15 min erreichbar.

Wir sind bereit für die Mobilitätswende.