Im vergangenen Jahr war unsere Messe als Jahresauftakt Anfang Februar ein großer Erfolg. Nun haben wir aufgrund der nach wie vor angespannten Corona-Situation eine Alternative gesucht:
Am Samstag, 20. März veranstalten wir ein digitales Veranstaltungsformat. Rund 100 Teilnehmer können dann zu einem virtuellen BarCamp zusammenkommen und in verschiedenen virtuellen „Räumen“ ähnlich wie in Workshops miteinander diskutieren, sich austauschen und vernetzen – jeweils dreimal eine dreiviertel Stunde, parallel werden mehrere Themen zur Auswahl angeboten.

Was ist eigentlich ein BarCamp?
Die Methode Barcamp ist schon über 15 Jahre alt und entstand 2003 aus einem Freundeskreis von Tim O´Reilly in der Softwareentwicklungsszene. Die Freunde trafen sich zum fachlichen Gedankenaustausch und anschließendem Camping. Über die Jahre entwickelte sich daraus die Methode BarCamp, wobei das Wort „Bar“ für eine Lücke – die offene Agenda und das Wort Camp, für die offene Atmosphäre auf diesen Veranstaltungen, steht.
Johanna Brühl, erfahrene Großgruppenmoderatorin, hat diese Art der „Unkonferenz“ schon seit 2013 schätzen gelernt. Das BarCamp erinnert sehr an die Methode Open Space. Weitere Kennzeichen sind die Kostenlos- Kultur, die Kommunikation auf Augenhöhe, das Arbeits- Du und der intensive Wissensaustausch. Normalerweise kommt das Veranstaltungsformat ohne vorgegebene Agenda aus, das Klimanetzwerk Lippstadt wird aber die Agenda mit allen Teilnehmern bis zur Veranstaltung entstehen lassen und gemeinsam abstimmen. So entsteht bis zum 19.03. ein abwechslungsreiches Informationsprogramm.
Schon jetzt steht fest, dass wir die Themen Photovoltaik, Energiesparen und Müllvermeidung, Urban Gardening und Postwachstumsökonomie ebenso ansprechen werden wie alternative Mobilitätskonzepte. Enno Mühlhoff als Schülersprecher der Gesamtschule wird über das PV-Projekt auf dem Schuldach ebenso berichten wie Rebecca Lopez Chao über den Unverpacktladen. Den Auftakt macht um 13.30 Uhr der bekannte Meeresbiologe Dr. Udo Engelhardt mit einem Input zur Klimastrategie in Soest.
Technische Voraussetzungen für das BarCamp:
Wir werden mit dem Konferenztool Zoom arbeiten und dort werden wir die aktuelle Version 5.5.2 verwenden. Mit dieser Version kann man in verschiedene Breakout- Räume selbständig wechseln. Außerdem braucht man eine Videokamera und ein Mikrofon. Wir empfehlen außerdem, Zoom nicht über den Browser zu öffnen, sondern die App herunter zu laden. Dann hat man als Teilnehmer mehr Reaktions- und Einstellungsmöglichkeiten. Die Teilnehmer des Klimanetzwerkes kennen die Technik bereits von den Netzwerkabenden. Für die Sessiongeber wird es am 11.03. um 18:00 Uhr noch ein Moderationstraining mit dem Konferenztool geben.
Damit jeder der Interessierten auch teilnehmen kann, gibt es am Vorabend, 19. März ab 18.00 Uhr einen Technikcheck und die Chance, die Teilnehmer im Vorfeld besser kennen zu lernen (Networking- Abend).
Aufgrund der Neuartigkeit des Formates sind wir zuversichtlich, das sich sehr schnell Interessierte für die limitierten und kostenlosen Tickets finden. Das Klimanetzwerk richtet sich mit dieser Veranstaltung an alle Lippstädter, aber auch an Institutionen, Unternehmen, Politik und Verwaltung und möchte eine Aufbruchstimmung für die Klimawende schaffen. Zudem erhoffen wir uns, dass wir gerade jüngere und technikaffine Interessierte auf diesem Wege durch ein spannendes neues Format für den Klimaschutz ansprechen können.
Wie wird die Veranstaltung finanziert?

Die Veranstaltung ist möglich, da es mittlerweile einige Sponsoren dafür gibt. Weitere Unterstützung erhält das Klimanetzwerk Lippstadt bei der Durchführung von INform – der Veranstaltungssparte der INI.
Registrieren kann man sich für diese Veranstaltung über Eventbrite unter dem Link https://knbc21.eventbrite.de Die Registrierung und Veranstaltung sind für die Teilnehmer kostenlos.
Bildquelle: Logo des 1.Lippstädter BarCamp: Dorle Mühlhoff vom Klimanetzwerk Lippstadt
Barcamp-Flamme: Eris Free, CC NonCommercial Sampling Plus 1.0
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