Die WandelBar im Leerstand


Was lange währt wird endlich Wirklichkeit. Seit März 2020 hatte Johanna Brühl vom Klimanetzwerk den Wunsch einen Lernort für die Veränderung in Lippstadt zu haben. In der Coronazeit hat sie gelernt virtuell am Projekt zu arbeiten und am Anfang hatte sie sogar ein Team von 9 Organisationsentwicklern aus dem deutschsprachigen Raum, die sie begleitet haben.

Heraus kam die Idee, in Lippstadt mit einer leeren Agenda und der Theorie U und einigen Freiwilligen zu starten.

Das erste reale Treffen der WandelBar fand im September 2020 zuerst bei der Ev. Gemeinde in Lippstadt und später bei der INI statt. Es gab eine Community die sich mit dem Thema Postwachstum auseinander gesetzt hat und die eine Vision entwickelte und ein Teamtraining, die uns zusammen schweißen sollte. In dieser Zeit entstand unsere Vision der WandelBar. Aber dann kam Corona.

Trotz virtueller WandelBar Treffen, war die anfängliche Euphorie irgendwann aufgebraucht und so machten wir im März 2022 einen zaghaften Neustart in der Mensa des Ostendorfgymnasiums. Schnell merkten wir, dass die WandelBar für alle Lippstädter*innen offen sein sollte und so kam die Idee einer Vortragreihe zu Themen der großen Transformation zustande.

Seit September 2022 haben wir den Raum an jedem 1. Mittwoch im Monat für die Veranstaltungen der WandelBar und holen so die Lippstädter*innen zu den einzelnen Themen ab. Diese Vortragsreihe werden wir weiterhin unter dem Logo WandelBar veranstalten.

Die Idee der eigenen Location für die Transformation ist aber nie ganz erloschen und so bewarben wir uns im Januar 2023 um Fördergelder für die Bespielung eines Leerstandes und gingen fleissig auf Suche. Es stellte sich heraus, dass viele Immobilienmakler für die Summe der Förderung lieber das Ladenlokal leer stehen lassen und so versuchten wir an die Eigentümer heran zu kommen. Das erste Ladenlokal, dass wir auf diese Weise besichtigen konnten, stellte sich aber als zu sanierungsbedürftig heraus und so entschieden wir uns weiter zu suchen.

Durch Mund-zu-Mund Propaganda kamen wir dann an den Friseurladen in der Poststr. 12. Mit dem Friseurmeister waren wir uns schnell einig und das ehemalige Konzept wurde schnell über den Haufen geschmissen und den neuen Gegebenheiten angepasst. Die WandelBar kann deshalb jetzt vorerst einmal nur für interne Veranstaltungen genutzt werden und die Lippstädter Öffentlichkeit können wir auf der Straße an Stehtischen ansprechen.

Die WandelBar im Leerstand

An der Tür der WandelBar steht:

„Die WandelBar ist ein temporäres Projekt des Klimanetzwerks Lippstadt. 
Wir bespielen hier einen Leerstand bis zum 01.12.2023

Wir wollen hier mit den Lippstädter*innen über die Klimaziele der Stadt ins Gespräch kommen und unsere Arbeit sichtbar machen.

Die große Transformation zu einer klimaneutralen Stadt muss kultiviert werden und kann nicht in Auftrag gegeben werden. Wir sind alle Teil dieser Veränderung. 

Der Friseursalon dient uns dabei als Metapher. 
Friseursalons sind bekanntlich kommunikative Orte und häufig kommt man verändert wieder heraus. Wir verändern nicht ihr Aussehen, wollen aber über Gespräche Ihre Einstellung verändert. 

Veränderung ist eine Gemeinschaftsaufgabe und… 

Veränderung kommt von innen.“

Am 15.09.2023 nach der Aktion zum Global Strike Day werden wir die WandelBar mit den Klimanetzwerker*innen eröffnen. Schon jetzt spricht sich herum, dass sich in der Poststr. etwas tut.

PV- und Wärme Radtour 2023

Das Klimanetzwerk hatte am Samstag Nachmittag zu einer PV-und Wärmetour eingeladen. An dieser beteiligten sich 20 Interressierte. Mit dem Fahrrad ging es zu drei verschiedenen Objekten, wo Photovoltaik und Windrad, über Luft- und Erdwärmepumpen auch ein Wärmezaun gezeigt wurden. Die Objekte waren sowohl Einfamilienhäuser als auch ein Mehrfamilienhaus mit 5 Parteien. Die Besucher*innen konnten sich anhand der Projekte insbesondere ein Bild von den unterschiedlichen Wärmequellen für Wärmepumpen machen. Deutlich wurde, dass es nicht nur die Luft-Wärmepumpe gibt und Wasserstoff keine Option für zukünftige Heizsysteme ist. Drei Interessierte wollen nun Synergieeffekte durch eine gemeinsame Anfrage für Erdwärmebohrungen nutzen. Alle Teilnehmer konnten sich in intensiven Gesprächen über die Möglichkeiten der Erzeugung erneuerbarer Energien informieren. Anke Victor, Peter Becker, Jan Wollesen und Wolfgang Streblow zeigten sich sehr zufrieden mit der Resonanz auf diese Tour.

Die nächste Tour findet voraussichtlich im August statt. 

Nächste PV und Wärme Radtour

Welche Möglichkeiten gibt es, fossilfrei zu heizen und Wasser zu erwärmen? Um Fragen wie diese zu klären, lädt das Klimanetzwerk Lippstadt am Samstag, dem 01.07.2023 zur nächste Photovoltaik- und Wärmeradtour ein.

Infos zur Energie- und Wärmewende

Auf der dreistündigen, maximal 10 km langen Tour erfahren sie dann alles über die Umsetzung von klimaneutraler Energiegewinnung und das Heizen ohne Gas und Heizöl. Angesichts der aktuellen Diskussionen um das Gebäude-Energie- Gesetz (GEG) überdenken einige Besitzer älterer Gas- und Heizöl- Heizungen, wie es künftig mit der Wärmeerzeugung im Haus weitergeben soll.

Die Zukunft ist schon sichtbar

Dass dies schon hervorragend funktioniert auch im Altbau, ist bereits Realität und kann auf dieser Radtour besichtigt werden. Die Hauseigentümer informieren Sie aus erster Hand und mit realistischen Zahlen. Lassen Sie sich inspirieren und vernetzen Sie sich mit den Experten in Lippstadt.

Das Klimanetzwerk bittet um Anmeldung per E-Mail an info@klimanetzwerk-lippstadt.de. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden dann über den Treffpunkt informiert.

Tornado- Radtour

Am 20.05.2023 jährte sich das Ereignis, dass Lippstadt im Kern verändert hat. Lippstadt, das steht für das Venedig Westfalens und für eine grüne Stadt mit altem Baumbestand. Am 20.05.2022 hat es der Tornado des Sturmtiefs Emmelinde geschafft, das Lippstadt Thema in der Tagesschau wurde und wir auch 1 Jahr später noch mit den Schäden und dem Aufräumen dieser Naturkatastrophe beschäftigt sind. In vielen Straßen gibt es noch Baumstümpfe, die das Pflaster hochheben und Stolperstellen sind. Es gibt noch abgedeckte Dächer, da Versicherungen nicht zahlen wollen oder weil es keine Versicherung gibt. Die 5000 Bäume, die dem Tornado zum Opfer gefallen sind, haben das Stadtbild verändert und bis die 550 Bäume, die bisher gepflanzt wurden, wieder in dem Maß Schatten spenden und CO2 absorbieren, wird es wohl noch 100 Jahre dauern.

Damit das Ereignis im Gedächtnis der Bevölkerung wach bleibt und unser Handeln und Denken weiterhin bestimmt, haben wir eine Tornado – Radtour gestartet. Es kamen 24 Lippstädter aus den verschiedensten Bereichen und der Lippstädter Radlerstammtisch kam sogar mit einer 10 köpfigen Delegation.

Die Streuobstwiese am Kleingartenverein


Die Radtour begann an der neuen Streuobstwiese am Kleingartenverein des Stadtwaldes. Hier war ein 3500 ha großes Waldgebiet zerstört worden und der Verein “Lippstädter Grün“ hat seine Vision eines grünen Klassenzimmers auf einer Streuobstwiese verwirklicht. Das war ein Jahr harte Arbeit und wird auch in Zukunft viel Arbeit bringen, da die 38 jungen Bäume natürlich pflegeintensiv sind. Hier konnten einige Radler berichten, wie sie fleissig mitgearbeitet haben und wie froh sie sind, dass die Streuobstwiese am 13.05. nun jetzt auch feierlich eröffnet wurde und den Lippstädtern als öffentliche Fläche zur Verfügung steht.

Danach ging es weiter zur Stadtwaldschule, die ebenfalls ihren angrenzenden Wald verloren hat. Hier konnte Uwe Schemman die Teilnehmer durch seine Erzählungen in seinen Bann ziehen, denn er hatte seine Kinder in dieser Schule. Alleine das Amphitheater ist noch erkennbar, in dem die Schüler an heißen Tagen auch mal ihr Outdoorklassenzimmer nutzen konnten. Nun ist daran nicht mehr zu denken, denn hier sieht es eher nach einer Mondlandschaft aus. Werner Lödige konnte berichten, dass es bereits ein Konzept für diesen schulnahen Bereich gibt und wir können hoffen, dass wir vielleicht in einem Jahr etwas über die Umsetzung der Pläne erfahren.

Uwe Schemman erklärt: „Der Wald an der Stadtwaldschule wurde vom Tornado weggefegt. „


Der weitere Stop am Jahnplatz und am Evangelischen Gymnasium zeigte auch hier auf, welche Lücken der Tornado hinterlassen hat und dass noch lange nicht alle Schäden behoben sind. Hier erzählte Anke Victor die Geschichte, das PV Platten der Sporthalle am Jahnplatz, Tage später auf einem Grundstück in der Nähe des Friedhofs entdeckt wurden. Der Tornado hatte also die Kraft, die PV Platten 1,5 km in der Luft zu wirbeln und sie später wieder auszuspucken.

Als nächstes haben wir uns die Möllerstr. und die Friedrichschule mit Friedrichstraße angeschaut. In diesen Straßenzügen sind alleine 50 % der bis zu 150 Jahre alten 330 Bäumen umgekippt oder wurden so stark zerstört, dass sie im Nachhinein gefällt werden mussten. Die Möllerstr. wurde bereits wieder aufgeforstet und an der Friedrichschule stehen 10 neue Kolosse (schon recht große und alte Platanen) und 2 neue Hochstämme.
Die Friedrichstraße wartet noch auf eine Aufforstung und ein neues Konzept. Im April/Mai sah man an den Stellen, an denen es 2022 noch Bäume gab, nun kleine Tulpenbeete. Die Friedrichstr. galt bisher immer als die Klimaanlage für die Innenstadt, da es dort immer 5 Grad kühler war, als in der Stadt. Nachts wurde durch das Wasser der Lippe und den Wind auch die Innenstadt abgekühlt. Heute merkt man, wie in der Friedrichstr. die warme Luft steht und auf Abkühlung der Innenstadt ist von dieser Stelle nicht mehr zu rechnen.

Die Bedeutung der Friedrichstraße für das Innenstadtklima

Johanna Brühl erläutert, welche Bedeutung die Bäume an der Friedrichstr. für das Klima der Innenstadt hatten.

Da am 20.05. in der Innenstadt das Altstadtfest gefeiert wurde, führte uns unsere Radtour nur noch an der Nikolaischule vorbei, wo wir uns die 5 neuen Bäume ansahen, die Lippstädter Grün e.V. gepflanzt hat. Danach fuhren wir am Café im Grünen Winkel vorbei bis zum Mattenklottsteg, wo unsere geführte Tour endete. Ein Blick in den Grünen Winkel hat uns gezeigt, dass sich die Natur erholt. Wir werden aber bestimmt noch 10 Jahre mit der Aufforstung beschäftigt sein und können nur hoffe, dass uns die Natur nicht neue Herausforderungen beschert. Gefahr für die Bäume gibt es von vielen Seiten, auch wenn es in den nächsten Jahren auf dem Postgelände zu umfangreichen Baumassnahmen kommt, könnte der kleine Wald zwischen Lippe und Postgelände in Mitleidenschaft gezogen werden.

Umfrage zum Globalen Klimastreik

Lippstadt for future und das Klimanetzwerk Lippstadt organisieren eine Postkartenaktion und eine gleichlautende online Umfrage mit folgenden Fragen:

Wie geht‘s dir?
Welche Gefühle löst die Klimakrise in dir aus?
Was belastet dich am meisten?
Was könnte dein Beitrag zum Klimaschutz sein?
Was meinst du, könnte der Beitrag Lippstadts sein?
 
Adressat sind der Bürgermeister die Mitglieder des Lippstädter Stadtrates.
 
Am 23.09. um 16 Uhr präsentieren wir die Ergebnisse auf dem Rathausplatz. Später werden sie an den Bürgermeister übergeben.

Die Karten erhält man auch am Stand des Klimanetzwerkes auf der EMW 22 auf dem Rathausplatz am 17.09.2022 von 11:00 bis 15:00 Uhr.

und hier geht es zur Online- Umfrage http://t1p.de/klima-lp

Fahrradtour für den Klimaschutz

Die AG Energie des Klimanetzwerkes Lippstadt veranstaltete am 01.09. die erste Wärme und PV-Tour in diesem Jahr.

Abends, bei schönem, viel zu trockenen Wetter trafen sich 24 Interessierte zu dem Thema:

Wie spare ich möglichst viel Energie im Haus.

Die Beweggründe hierfür sind aktuell viele, die einen sehen die Notwendigkeit aus Kostengründen und in Anbetracht von eskalierenden Strom- und Gaspreisen, Energie einzusparen, andere sehen natürlich auch den Klimaaspekt. Fakt ist, dass jeder Mensch, der in einem Gas- oder Heizöl beheizten Haus/Wohnung wohnt, entlässt ca. 1t CO2 in die Luft pro Jahr. Wenn man das vergleicht mit den Vorgaben des IPCC, der das Einhalten des 1,5°-Ziels nur für möglich hält, wenn pro Kopf insgesamt nur maximal 2 t CO2 in die Luft geblasen werden dürfen, ist die Immobilie schon ein sehr grosser Hebel.
Wärmedämmung der Keller- und der Dachbodendecke, 3-fach verglaste Fenster können hier schon sehr viel Effekt zeigen.
Die Tour mit den Drahteseln ging vorbei an einem Einfamilienhaus aus 1963, an einem Mehrfamilienhaus aus den 1970ern, und einem komplett sanierten Altbau mit ähnlichem Baujahr. Allen Immobilien ist gemein, dass sie mit Wärmepumpen, also elektrisch betrieben werden, und das der hierfür notwendige Strom mit PV-Anlagen gewonnen wird. Weitere Heizungsunterstützung liefert im Sommer eine Solarthermie. Die Wärme wird aus dem Boden (Erdwärme) oder aus der Luft (Luftwärme) gewonnen.
Nach dem sämtlich Themen, wie z.B. Speicherung von Energie entweder in Form von elektrischen Speichern, aber auch z.B. als Eisspeicherheizung als saisonaler Speicher standen hier auf dem Programm. 

Die Teilnehmer*innen waren nach der ca. 2-stündigen Führung versorgt auch mit Hintergrundinformationen, wie man an die Fördergelder kommt, was gefördert wird und in welchem Umfang. 

Falls Interesse an einer weiteren Tour besteht, wenden Sie sich bitte an info@klimanetzwerk-lippstadt.de

Lippstadt radelt

wir freuen uns, dass sich Stand heute bereits 2.192 Teilnehmer:innen in 173 Teams für die erstmals in Lippstadt durchgeführte STADTRADELN-Aktion angemeldet haben.

Mit 157.731 geradelten Kilometern kommen wir unserem Ziel, die bundesweit radaktivste Newcomer Kommune zu werden, immer näher.

Als weiteren Anreiz geben wir hier ein paar der wunderbaren Preise bekannt. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an die Sponsoren!

Der Hauptpreis ist ein neues Fahrrad von Löckenhoff.

Schweden Cycles: Helm und Gutschein über 50 €
Leffers: Gutscheine je 50 €
RLG: 2 x 9 Uhr TagesTicket für bis zu fünf Personen im Westfalen Netz
Igor und Sergej Dick: mit der Lipperose bedruckte Rucksäcke und Taschen
Apelt: Einkaufsgutschein über 30 €
Intersport Arndt: Einkaufsgutscheine je 25 €
Sport Rotter: Einkaufsgutscheine je 25 €
Solebad Bad Waldliesborn: Gutscheine für je 2 Std Thermalbad oder 3 Std Sauna oder Familienkarte nach Wahl
KWL: Teilnahmekarten für Rad-Thementour „Bäume des Jahres“
Stadt Lippstadt: Buch „Machste dreckig, machste sauber – die Klimalösung“
Löckenhoff: Luftpumpen und Trinkflaschen

Lassen Sie uns gemeinsam für Radverkehrsförderung und Klimaschutz in die Pedalen treten.

STADTRADELN IN KÜRZE:

Wann: 15.08.2022 – 04.09.2022 (Eine Teilnahme ist in dem Zeitraum jederzeit möglich)

Wie: Kostenlose Registrierung unter https://www.stadtradeln.de/lippstadt oder in der STADTRADELN-APP

Was: 21 Tage möglichst viele Fahrten mit dem Fahrrad zurücklegen und Kilometer eintragen

Stadtradeln ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnis und wird in Lippstadt von der Stadtverwaltung und dem Klimabündnis AG Mobilität organisiert.

Das Klimanetzwerk ist Teil des Klimabündnisses und unterstützt diese Aktion. Hier können wir gemeinsam zeigen, das Lippstadt eine Fahrradstadt ist.

Lesen Sie mehr hier im Flyer

Nachhaltigkeits BarCamp 22

Auf zum 2. BarCamp des Klimanetzwerks Lippstadt: Am 12. März dreht sich alles ums Thema Nachhaltigkeit

Am 12. März ist es wieder soweit: Nach dem Erfolg unserer BarCamp Premiere vom vergangenen Jahr führen wir auch 2022 wieder ein BarCamp durch. Von 10 bis 17 Uhr soll sich alles ums Thema „Nachhaltigkeit“ drehen. Damit wollen wir an den Erfolg vom letzten Jahr anknüpfen.

Diese Nachhaltigkeitsziele stehen auf der Agenda 2030

Im Rahmen unseres BarCamps möchten wir zeigen, welche Möglichkeiten es in Lippstadt gibt, sich zu engagieren und gemeinsam lernen. Deswegen laden wir auch Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lehrende ein. Nachhaltigkeit ist ein weiter Begriff. Deshalb schauen wir auch, was jeder darunter versteht. Enno Mühlhoff berichtet z.B. darüber, wie er mit Unternehmen in Kambodscha einen Prozess durchläuft, bei dem der Begriff „Nachhaltigkeit“ mit Leben gefüllt wird.

Für unser BarCamp haben wir in diesem Jahr auch wieder Sponsoren gefunden. Dadurch können wir die Tickets kostenlos anbieten. Die Zahl der Tickets ist auf 100 begrenzt. Wir planen momentan mit fünf parallelen Sessionräumen zu vier Sessionzeiten. Daneben werden wir aber auch eine Möglichkeit für Small Talk schaffen und für spontane Verabredungen.

Willst Du beim 2. BarCamp des Klimanetzwerks Lippstadt dabei sein?

Dann melde Dich hier an: https://nbc22.eventbrite.de

Diese Themen stehen u.a. auf unserem Sessionplan:

  • Solar aufs Dach mit Tom Glauner (Elektro Ostkamp)
  • Stadtosphäre mit Sarah Kückmann (Stadt Lippstadt)
  • Vegane Ernährung mit Claudia Gremme und Sonja Berger
  • CO2-neutrales Wohnen mit Jan Wollesen
  • Mobil ohne Auto mit Klaus und Christine Kabst (ADFC)
  • „Go – Green“ – Nachhaltigkeit im Schulalltag mit der Klima AG des Ostendorfgymnasiums
  • Nachhaltigkeitskriterien für Unternehmen in Kambodscha mit Enno Mühldorf
  • Klimaresilienz in der Innenstadt mit Christa Büker
  • Handwerker – Klimaschützer von Beruf mit Dietmar Stemann und Birgit Specovius
  • Balkonkraftwerk als Stromzählerbremse mit Markus Lahkämper
  • New Work und Postwachstum mit Johanna Brühl
  • Ökogas: Dein Abfall… mein Kraftstoff! mit Norbert Viezens und Klaus Goy
  • Klimanetzwerk Lippstadt für neue Klimaaktivisten mit Anke Victor

    Dein Thema ist noch nicht dabei? Dann melde Dich bei uns unter info@klimanetzwerk-lippstadt.de und werde Session-Geber!

    Sessionplan

Das BarCamp ist eine Unkonferenz, d.h. die Organisatorinnen und Organisatoren schaffen einen Raum, in dem die Teilnehmenden sich frei bewegen können und die Möglichkeit finden, sich zu vernetzen und die eigenen Themen zu bearbeiten. Es gibt beim BarCamp Sessiongeberinnen und -geber sowie Sessionnehmerinnen und -nehmer. Wichtig ist , dass man auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch kommt. Diese Augenhöhe erreichen wir auch, indem wir uns alle duzen – unabhängig vom Alter. Dies ist eine Spielregel des BarCamps. Wir sind davon überzeugt, dass alle Altersgruppen etwas zumThema Nachhaltigkeit beitragen können und die Klimawende für Lippstadt ein Gemeinschaftsprojekt ist.

Klimawende – neue Berufsfelder

Das Klimanetzwerk in der Marienschule, hier: Frederick Schwede, Anke Victor und Jan Wollesen
Bildquelle: https://www.marienschule-lippstadt.de/aktuelles/etwas-ueber-technik-erzaehlen-dipl-ing-ludger-sauer-berufsfindungstage-der-marienschule

Das Klimanetzwerk Lippstadt hat sich an den Berufsfindungstagen der Marienschule in Lippstadt engagiert. Auch der Klimaschutz erzeugt neue Chancen für Schüler*innen einen qualifizierten und topaktuellen Beruf zu erlernen und zwar nicht nur im Studium, sondern auch im Handwerk.

50 % aller Dächer in Lippstadt sollen bis 2040 mit Photovoltaik ausgestattet sein. Auch wenn wir das Geld dafür haben, fehlt es heutzutage häufig an den Handwerker*innen.

Die Firma Ostkamp aus Lippstadt bildet z.B. Elektroniker*innen für Energie und Gebäudetechnik und Elektroniker*innen für Informations- und Telekommunikationstechnik aus.

Auch die Hochschule Hamm Lippstadt HSHL bietet spannende Bachelorstudiengänge aus dem Bereich Klimawende an, z.B. der Studiengang Energietechnik und Ressourcenoptimierung.

Weitere Ausbildungsfelder in den erneuerbaren Energien finden Sie auf der Seite von GETEC (Energieversorger für Unternehmen und Immobilienwirtschaft) und auch bei ENERCON (Energieprojekte für die Welt)

Wir wollen helfen, die Klimawende auch als Chance zu sehen und deshalb alle mitnehmen.



Lippstadt auf den vorderen Plätzen

Wie stehen wir eigentlich im WATTbewerb?

Nachdem unsere Klimanetzwerk Sprecherin Anke Victor dieses Projekt im Rat der Stadt Lippstadt eingebracht hat, war Lippstadt eine der ersten Kommunen, die sich am Wattbewerb beteiligt und diese ambitionierte PV-Challenge annimmt.

Die Stadt, die als erstes ihre Solarkapazitäten verdoppelt, beendet den Wettbewerb. Gewonnen hat aber die Stadt, die pro Kopf die meisten KWp hinzugewonnen hat.

Nach dem ersten Quartal stand Lippstadt bereits auf Platz 4 von fast 100 Kommunen. Momentan (26.05.2021) stehen wir auf Platz 8 hinter Heiligenhaus, Borgholzhausen, Billerbeck, Borken, Damen, Herford und Lüdinghausen. Hier kommen sie auf das aktuelle Ranking. Wir haben aktuell 19 Wp/Einwohner zugebaut.

Damit wir weiter an Fahrt aufnehmen, laden wir zu folgendem Online- Vortrag ein.

Am
10.06. um 19:30 Uhr wird Dipl. Ing. Marcus Michalla
erklären, wie die hessische Stadt Friedrichsdorf eine klimaneutrale Stadt bis 2035 werden will. Photovoltaik spielt dabei eine wichtige Rolle.

Wer dabei sein will, schickt bitte eine Mail an info@wattbewerb.de mit dem Betreff: Michalla 10.06. – der Zugangslink kommt dann als Antwort.